Teil 9 – Das Par als Standard

Um den Spielablauf planen und eine bessere Vergleichbarkeit der Spielbahnen, der Spieler und der Golfanlagen möglich zu machen, wird für jede Bahn ein Par festgelegt. Ein Par ist die Mindestanzahl an Schlägen, die ein ausgezeichneter Spieler, ein Scratch-Golfer, auf der jeweiligen Bahn benötigt, um den Ball einzulochen. Auch der Schwierigkeitsgrad der Bahn wird genau definiert. Er hängt von der Anzahl und der Größe der Wasserflächen, der Hügel oder der Bunker ab, die auf einer Bahn überwunden werden müssen. Je höher das Slope-Rating, also der Schwierigkeitsgrad, desto höher das Par. Die Regeln legen fest, dass auf jeder Bahn mindestens zwei Putts ausgeführt werden, also zwei Schläge auf der ebenen Rasenfläche, die sich an die Hindernisse anschließt. Die Qualität eines Spielers oder zumindest seine aktuelle Form beim Bespielen einer Bahn wird danach bemessen, wie viele Schläge er über oder unter dem definierten Par liegt. Ein ausgezeichneter Golfer schafft die 18 Bahnen auf einem professionellen Golfplatz mitunter mit 72 Par. Die einzelnen Bahnen einer Anlage weisen unterschiedliche Par-Werte auf. Üblich ist eine Aufteilung mit vier Par-3-Löchern, zehn Par-4-Löchern und vier Par-5-Löchern. Gelingt es einem Spieler, einen Ball direkt vom Abschlag ins Loch zu schlagen, hat er ein Ass oder ein Hole-in-one erzielt. Bei vier Schlägen unter Par sprechen die Profis von einem Double-Albatross, bei drei Schlägen unter Par von einem Albatros. Mit einem Egale sind zwei Schläge unter Par gemeint und ein Schlag unter Par wird als Birdie gezeichnet. Wer genau Par spielt, hat ein Par oder ein Even erreicht. Ein Spieler, der einen Schlag über Par spielt, muss sich mit einem Bogey zufrieden geben, zwei bzw. drei Schläge über Par heißen Double bzw. Triple Bogey.

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